Das Dorotheum verbindet geschichtliche Tradition, modernen Zeitgeist und international geschätzte Fachkompetenz.
Das Angebot umfasst mehr als 40 Sparten, die über 100 Experten fachkundig betreuen. Jährlich finden mehr als 700 Auktionen zu allen Fachgebieten statt. Darunter die vier großen internationalen Auktionswochen mit Topauktionen. Jedes Jahr erscheinen 100 Spezialkataloge.
Zudem ist Dorotheum Juwelier der größte Juwelier Österreichs, die Dorotheum Galerie im Palais Dorotheum ist das größte Antiquitätengeschäft Wiens und als Marktführer im Pfandbereich bietet das Belehnungsservice eine rasche und unbürokratische Zwischenfinanzierung.
Kaiser Joseph I. gründete das heutige Dorotheum, damals „Versatz- und Fragamt“, als Pfandinstitut, Auktionshaus und Verkaufsagentur für Immobilien, Mobilien und Dienstleistungen. Fußend auf der Idee und dem sozialen Gedanken des Bernardino da Feltre als „Monte di Pietà“ um die finanzielle Not zu lindern.
Bereits 1760 hatte sich die Bezeichnung „Kayserlich königlich privilegiertes Versatz- und Pfandamt“ etabliert und das Haus erfreute sich regen Zuspruchs der Bevölkerung.
Joseph II. öffnete das Dorotheum für alle Bevölkerungsschichten, sorgte für reglementierte Auktionsabläufe und wählte das ehemalige Dorothea-Kloster als Standort – daher der Name. Um den Sohn der Kaiserin Maria Theresia und Förderer zahlreicher aufklärerischer Reformen, ranken sich zahlreiche Anekdoten. Eine davon berichtet vom Besuch des Kaisers im damaligen Versatzamt: Joseph II. - soweit die Erzählung - kam verkleidet als einfacher Bürger ins Versatzamt und versuchte, dort seinen Hut zu versetzen. Da der diensthabende Beamte den Kaiser aber nicht erkannte und den Hut nicht zum Pfande nehmen wollte verfügte der Kaiser danach ein Dekret, dass auch geringwertige Pfänder angenommen werden sollen. Diesem Gedanken ist das Dorotheum auch heute noch verpflichtet, und deshalb werden auch heute noch Darlehen ab EUR 20,- ausbezahlt.
Das Dorotheum wusste seine Pfänder immer gut zu schützen. Davon zeugt die Geschichte der „Madonna von Komoron“. Im Revolutionsjahr 1848 brachte das Dorotheum zum Schutz der Pfänder diese in die gut gesicherte Festung Komoron im heutigen Westungarn. Nach gebannter Gefahr wurden die Pfänder zurückgebracht und allesamt von ihren Eigentümern dankbar abgeholt. Ein einfaches Heiligenbild der Mutter Gottes verblieb dem Dorotheum im Bestand und wird noch heute sehr wertschätzend im Dorotheum aufbewahrt.
Kaiser Franz Joseph I. ließ das Dorotheum als Auktionspalais im Barockstil neu errichten, um zukünftig im prächtigen Rahmen die Schaustellungen des Dorotheum abhalten zu können und damit die Auktionen maßgeblich zu fördern. Der Kaiser selbst, umgeben vom österreichischen Hochadel, nahm die feierliche Eröffnung vor.
In den folgenden Jahrzehnten erwarb sich das Dorotheum einen ausgezeichneten Ruf in allen Bevölkerungsschichten, und wurde von den einen liebevoll „Tante Dorothee“ genannt, wenn man Geld brauchte, und von den anderen wegen der Sachkompetenz seiner Schätzmeister bei Auktionen für Kunst und Antiquitäten sehr geschätzt. Das Dorotheum wurde von Künstlern besucht, in literarischen Werken erwähnt und sogar besungen. Stellvertretend für viele sei hier Franz Kafka in seinen Tagebüchern erwähnt und Joseph Roth in seinem Roman, und sogar der Walzerkönig Karl Michael Zierher gab seiner bekanntesten Operette den Titel „Der Schätzmeister“.
Seit Einführung des Handelsbereiches bietet Dorotheum Juwelier das breiteste Schmucksortiment des Landes. Die Dorotheum Galerie bietet Kostbarkeiten aus allen Sparten.
Erstmals unter privater Führung hat das Dorotheum das Ziel, Wien als internationalen Auktionsstandort auszubauen und den Charme des Traditionshauses auch in Zukunft weiter zu erhalten.
Das Dorotheum feierte sein 300-Jahre-Jubiläum im Palais Dorotheum mit der 300 Jahre alten Gründungsurkunde, und der ORF widmete diesem Anlass eine eigene Dokumentation, die den Bogen bis zum modernen Dorotheum spannt.
Anfang 2015 wurde das Pfandservice erweitert. Seither ist auch die Belehnung von Smartphones, Tablets und Smartwatches der gängigsten Marken möglich.
Gründung der italienischen Tochtergesellschaft "Custodia Valore" und Übernahme des Pfandleihgeschäftes der Bank-Austria-Mutter UniCredit in Italien. Das Dorotheum wird zum größten Pfandleihunternehmen in Europa.
Mit dem neuen Markennamen Affide erweitert das Dorotheum sein Dienstleistungsangebot in Italien und präsentiert unter der modernen Marke Pfand Darlehen, Schätzungen von Wertgegenständen und Auktionen.
... ist das Dorotheum ein außergewöhnliches Unternehmen, das Tradition und Moderne vereint und sich mit seinem vielfältigen Angebot und seinen Dienstleistungen als Auktionshaus, Juwelier und Pfandleihe abhebt.