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Bitte beachte, dass im Dorotheum Pfand eine Fahrzeugbelehnung seit 01.01.2022 nicht mehr möglich ist. Wir möchten dich aber gerne an unsere zahlreichen alternativen Belehnungsmöglichkeiten verweisen. Details findest du unter: https://www.dorotheum-pfand.com/
Die nächsten Jahrzehnte werden unsere Art und Weise, um von A nach B zu kommen weiter verändern. Urban Air Mobility wird dabei eine zunehmend bedeutende Rolle einnehmen. Denn was lange Zeit als Science-Fiction angesehen wurde, scheint nun in relativ naher Zukunft Realität werden zu können. Wie im Film beziehungsweise im Roman, bewegen sich Reisende in autoähnlichen Flugobjekten, entweder ganz individuell oder in einem fixen System eingebunden. Schon im echten Leben gab und gibt es zahlreiche Versuche, den Wunsch der individuellen Fortbewegung von unseren Straßen in den Luftraum zu bringen. Während sich manche Projekte sprichwörtlich in Luft auflösten, schreiten andere in der Entwicklung stetig voran.
Für viele von uns gehört Autofahren zum täglichen Leben, zumindest aber nutzen wir es gelegentlich als Fahrer oder Mitfahrer, um unsere örtlichen Ziele zu erreichen. Doch die Möglichkeit, individuell von A nach B zu kommen, könnte im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte im wahrsten Sinne des Wortes eine weitere Dimension erreichen. Glaubt man den Ankündigungen diverser Entwickler von neuartigen Flugfahrzeugen der anderen Art, so werden wir künftig den bodennahen Luftraum verstärkt für den Individualverkehr nutzen. Weltweit wird bereits an Regelwerken für die Luftraumnutzung und an Verkehrssystemen in geringer Höhe gearbeitet.
Es gibt zahlreiche Ansätze, den Verkehr verstärkt in die Lüfte zu bringen. Neben Projekten von Flugautos, welche sowohl auf Straßen als auch in der Luft bewegt werden, bringen sich seit einigen Jahren Entwicklungen der reinen Mobilität in der Luft in Stellung. Dabei sind die Ansätze der Urban Air Mobility irgendwo zwischen Drohnen und Kleinflugzeugen mit senkrechter Startmöglichkeit zu finden. Klassischen Flugzeugen und Hubschraubern sollen die neuen Alternativen in Sachen Flexibilität, Lärm- und Umweltbelastung (alternative Antriebe) überlegen sein. Gleichzeitig sollte der vermehrte Einsatz eine Entlastung unserer Straßen bedeuten.
Vor allem in den Millionen-Metropolen unserer Welt wird der Luftraum erkennbar belebt werden. Kleinere Städte werden folgen. Auch werden die neuartigen Mobilien für Sonderflüge verstärkt zum Einsatz kommen. Man denke hier zum Beispiel an die Rettung und Versorgung bei Naturkatastrophen in schwer zugänglichen Gebieten oder auch an den Einsatz als Feuerwehr bei Hochhausbränden. Aber auch im Tourismus werden bereits erste Modelle testweise eingesetzt.
Derzeit stehen gewisse unterschiedliche Konzepte im Wettbewerb, die sich durch Reichweite, Technik, Anzahl der Sitzplätze und Herangehensweise deutlich unterscheiden. Fast allen gemein ist ein vertikaler Start- und Landevorgang (VTOL = Vertical Take-Off and Landing). Neben dem Einsatz von Piloten setzen manche Entwickler auch auf autonome Fortbewegung. Grundsätzlich werden wir weniger selbst fliegen, um viel mehr geflogen zu werden, per Pilot oder Computer. So kann man auch davon ausgehen, dass hier die Masse der NutzerInnen eher Flugtaxis in Anspruch nehmen werden, als sich ein eigenes „Flugobjekt" anzuschaffen. Prinzipiell kann man die Urban Air Mobility als Bindeglied zwischen dem Straßenverkehr und dem Flugverkehr (beispielsweise als Zubringer vom Zentrum zum Flughafen und umgekehrt), wie wir ihn heute kennen, sehen. Ergänzt wird der bodennahe Luftraum in Zukunft auch durch Drohnen für den logistischen Einsatz (Medikamentenlieferungen, Warentransporte, Essenzustellungen etc.).
Im Folgenden ist ein kleiner Auszug aktueller Projekte für den Personentransport angeführt. Eine erfolgreiche Markteinführung hängt aber nicht nur von der Technik, der gesamten Infrastruktur (Landeplätze, Ladestationen etc.) dem Sicherheitskonzept und entsprechenden Zulassungen, sondern vor allem auch von politischen und finanziellen Aspekten ab. Demnach ist freilich noch nicht gesichert, dass sich Unternehmungen im Bereich der 3D Mobilität in dieser Form etablieren können. Sicher ist aber, dass die Entwicklung so weit fortgeschritten ist wie noch nie. Es ist auch davon auszugehen, dass von nahmhaften Unternehmen auf das Thema der Urban Air Mobility nicht vergessen wird. So haben unter anderem Flugzeugbauer und Automobilhersteller bereits Ideen präsentiert oder setzen durch Beteiligungen an bestehenden Unternehmungen den Fuß in die Tür eines Marktes mit besonders großem Potential.
Ehang aus China wird als Pionier angesehen, auch wenn nicht unumstritten, da so manche Ankündigungen nicht eingehalten werden konnten. Fairerweise muss man berücksichtigen, dass in allen neuen Industrien Verzögerungen an der Tagesordnung stehen. Jedenfalls scheint Ehang mit der Entwicklung der autonomen Drohnen am weitesten fortgeschritten zu sein, die breite Marktreife sollte also nicht mehr lange auf sich warten lassen. Tatsächlich sind bereits erste Modelle ausgeliefert worden. Die Modelle ähneln einer uns bekannten Drohne, wobei auch schon andere Konstruktionen für weitere Strecken präsentiert wurden.
Eng verbunden mit Ehang ist der österreichische Flugzeugzulieferer FACC in Oberösterreich. Als Partner bei der Entwicklung ist zu vermuten, dass FACC auch für den Bau der Flugdrohnen für den europäischen Raum mit an Bord sein wird. Durch die Kooperation fanden bereits mehrere Testflüge in Österreich statt.
Auch Airbus möchte als Flugzeugbauer im Feld des Urban Air Mobility mitmischen. Vor einiger Zeit wurde ein Konzept präsentiert, wo die Passagierkabine sowohl auf der Straße als auch in der Luft Personen befördern kann. Also eine mobile Gesamtlösung, auf dessen Basis auch der Automobilhersteller Audi das Pop.Up Next Konzept präsentiert hat. Airbus arbeitet aber auch an anderen spannenden Entwicklungen für den urbanen Luftraum (Airbus Vahana, CityAirbus). Auch der Hauptkonkurrent von Airbus, Boeing, arbeitet bereits an Konzepten.
Volocoptor ist ein deutscher Entwickler eines klassischen Multikoptors (Drohne) für den Personentransport. Hier ist unter anderem Daimler an dem Unternehmen beteiligt. Auch Volocoptor hat weitere Modellideen bereits in der Schublade.
Einen technisch ganz anderen Weg geht die deutsche Firma Lilium GmbH. Es handelt sich um ein eher Flugzeug ähnliches Flugobjekt mit zahlreichen Motoren in den Tragflächen, die ein senkrechtes Starten und Landen ermöglichen. An Lilium beteiligt sind unter anderem der Skype-Gründer Niklas Zennström, der deutsche Unternehmer Frank Thelen und das chinesische Milliardenunternehmen Tencent.
Joby Aviation ist ein US-amerikanisches Luftfahrtunternehmen. Joby Aviation entwickelt ein Luftfahrzeug für mehrere Passagiere. Beteiligt sind unter anderem Toyota und Intel. Auch hat Joby Aviation eine Entwicklung von Uber vor einiger Zeit übernommen, an der auch der Automobilkonzern Hyundai beteiligt war.
Archer ist ein weiterer Entwickler bzw. Hersteller aus den USA. Unter anderem besteht eine Partnerschaft mit dem Autokonzern Stellantis (PSA-Fiat-Chrysler). Auch wenn sich diese Unternehmung – wie fast alle anderen – technisch und finanziell noch in der Entwicklungsphase befindet, konnte man bereits einen Großauftrag von United Airlines mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden US Dollar an Land ziehen.
Egal wann beziehungsweise welche Konzepte und welche Hersteller sich künftig durchsetzen, wir werden dies genau beobachten und sicher im Zuge dessen im Dorotheum die Möglichkeiten der Belehnung von privaten und unternehmerischen „Flugobjekten“ aus der Zukunft eruieren. Voraussetzung für die Belehnung bleiben natürlich unter anderem ein Zulassungsschein, ein Typenschein und der Kaufvertrag. ;-)
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