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Alexa Sprachassistentin
Pfand übern Tellerrand

IM BETT MIT ALEXA

von Sandra Mohr

Aus dem Abenteuer-Alltag einer Technik-Afficionada

Der Kater miaut bereits das dritte Mal lauthals in mein Ohr ... "Alexa, wie spät ist es?" So beginnt oftmals mein Morgen.

Das Licht im Flur schaltet sich automatisch ein, aus der Küche kommen Geräusche, die darauf hinweisen, dass mein dringendst benötigter Kaffee soeben zubereitet wird. Alexa liest in der Zwischenzeit tagesaktuelle News für mich, checkt das Wetter und hält mich somit immer auf dem Laufenden.

Ich bereue meinen Kauf keinesfalls. Kollegen und Freunde haben mir jedoch von dieser digitalen Amazon-Sprachassistentin abgeraten, da persönliche Daten gespeichert und weiterverwertet werden.

Ich habe sie sofort zur Rede gestellt und gefragt: "Alexa, spionierst du mich aus?" Die Antwort hat mich erleichtert, ein bestimmtes "Nein" ertönte aus dem Lautsprecher. Ich … glaubte es ihr. Für mich ist sie eine unverzichtbare Begleiterin geworden.

"Alexa, Licht ausschalten."

Mein Smartband ist vollständig geladen und einsatzbereit, jeden meiner Schritte zu zählen.

Tagesziel 12000 Schritte – und los.

Aus meinen AirPods ertönt entspannter Pop, um mich auf dem Weg in die Arbeit zu begleiten.

Schritt 400, endlich bei meinem Lieblingsbäcker angekommen. Nach kurzem Gustieren bin ich fündig geworden. Ruck, zuck ist auch schon bezahlt, NFC ("Near Field Communication") sei‘s gedankt. Was für eine Erleichterung, ob mir der Code so schnell eingefallen wäre?

Die Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln nutze ich gerne, um soziale Medien nach Technik-News zu durchforsten. Bei Instagram bin ich auf einen interessanten Blog gestoßen. Er handelt vom neuen Samsung S10 Plus, das erste Smartphone, dessen Auflösung HDR10+ so hoch ist, dass man sich den Weg ins Kino fast schon sparen kann.

Ich kann mich noch gut an mein erstes Smartphone erinnern, ein Nokia 6150. Das Display bestand aus 4 Zeilen (Mono, LCD), Multimedia war zu jener Zeit noch kein Thema. Daten wurden via Infrarot geteilt und der Speicher war prinzipiell IMMER voll.

Schritt 1100, in der Firma angekommen.

Auf meinem Tisch steht ein MacBook Pro, das ich gestern neu aufgesetzt habe. Nur noch ein paar Handgriffe, dann kann es bei der heutigen Schnupperauktion einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin finden.

Neun Uhr, der erste Kunde kommt zur Tür herein und möchte sein Smartphone belehnen. Es handelt sich tatsächlich um ein Samsung S10 Plus, das er – noch neu verpackt – in Händen hält. Das sind die Momente, in denen ich meinen Job einfach nur toll finde.

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