NEUJAHRSVORSATZ: ALTE GEGENSTÄNDE IN GELD VERWANDELN
Das neue Jahr hat uns erreicht. Für viele bedeutet das: neues Jahr, neues Glück. Wir starten voller Euphorie und Tatendrang in das neue und hoffentlich (noch) bessere Jahr. Um dafür die möglichst besten Voraussetzungen zu schaffen, werden zu Silvester verschiedenste Bräuche und Rituale durchgeführt. Diese reichen vom Tragen roter Unterwäsche über Zinngießen bis hin zum Verschenken von Glücksbringern. Es wird keine Mühe gescheut, um das neue Jahr bestmöglich einzuläuten.
Um uns selbst herauszufordern, fassen wir am Silvesterabend den einen oder anderen Neujahrsvorsatz, der im kommenden Jahr erfüllt werden soll. Besonders häufig wählen wir Vorsätze wie Geld sparen, mehr Sport machen, gesünder ernähren oder mit dem Rauchen aufhören.
Einige dieser Vorsätze standen in den vergangenen Jahren auch auf meiner Neujahrsvorsatz-Liste. Für 2023 jedoch habe ich mir etwas anderes überlegt. Ich möchte lernen, mich von alten Dingen zu trennen und weniger zu Hause anzusammeln, das ist mein Neujahrsvorsatz. Mit dem Frühjahrsputz wird somit dieses Mal nicht erst aufs Frühjahr gewartet.
Aus diesem Grund habe ich voller Tatendrang gleich am 2. Jänner damit begonnen (am Ersten musste ich mich nämlich noch von den Silvester-Strapazen erholen), meine Schubladen zu durchwühlen und auszumisten. Neben vielen alten Rechnungen, unzähligen Magneten und Schlüsselanhängern aus London, Paris und Prag, Bastelutensilien, die bestimmt noch aus meiner Volksschulzeit stammen, entdecke ich eine kleine, längst vergessene Schachtel.
Ich staune nicht schlecht, als ich sie öffne. Denn zwischen einigen Modeschmuck-Armketten und -Ohrringen entdecke ich eine gelbgoldene Halskette. Die habe ich damals zu meinem Maturaball getragen, erinnere ich mich sofort ...
Während der großteils schon verfärbte Modeschmuck im Müllsack landet, lege ich die gelbgoldene Halskette einstweilen zur Seite. Besonders modern ist sie mittlerweile ja nicht mehr, außerdem bevorzuge ich seit einigen Jahren Weißgoldschmuck. Doch, ob ich mich ganz von ihr trennen kann, weiß ich noch nicht so genau. Vorerst widme ich mich wieder den restlichen Schubladen, um meinen Neujahrsvorsatz in die Tat umzusetzen.
Wenige Stunden und drei 110-Liter-Müllsäcke später fällt mein Blick erneut auf das gelbgoldene Schmuckstück. Fürs Erste könnte ich die Halskette im Pfandleihhaus gegen ein Darlehen eintauschen. So erhalte ich direkt Geld, das ich gut für meine nächste Reise gebrauchen kann, habe aber noch ein paar Monate Zeit, die Kette eventuell doch wieder zurückzuholen, denn in dieser Zeit bleibt mein Schmuck-Pfand mein Eigentum.
Da ich gerade ein paar freie Tage habe und bei diesen eiskalten Temperaturen nicht das Haus verlassen möchte, entscheide ich mich dafür, eine Online Belehnung durchzuführen. Das funktioniert schnell und einfach von zu Hause aus. Außerdem wird mein Wertgegenstand direkt bei mir von einem Fahrradkurier abgeholt. Abgesehen von bequem und praktisch ist das obendrein umweltfreundlich.
Nur kurze Zeit später habe ich das Geld auf meinem Konto. Ich freue mich. Neujahrsvorsatz umgesetzt und dabei Geld gemacht, herrlich.
Ich denke, das werde ich jetzt öfter tun. Ich bin schon gespannt, welche "Schätze" ich in Zukunft noch so in meinen Schubladen finden werde und ob sich noch mehr Gegenstände in Geld verwandeln lassen …
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